Was ist der Reifegrad von Geschäftsprozessen?
Der Reifegrad von Geschäftsprozessen ist ein Indikator dafür, wie nah ein Entwicklungsprozess an einer kontinuierlichen Verbesserung ist.
Bevor Sie mit dem Analyseprozess beginnen, ist es wichtig, den Reifegrad der Organisation in Bezug auf die Reifegradskala für Geschäftsprozesse zu verstehen, die im Kapitel “Enterprise Process Management (Kapitel 9)” des CBOK definiert ist. Das Verständnis des Reifegrads der Organisation im Prozessmanagement hilft dabei, den Grad der erforderlichen Analysevorbereitung zu definieren.
Eine Organisation, die mit der Idee des Prozessmanagements relativ neu ist, muss zunächst über die Konzepte des Prozessmanagements informiert werden, die im CBOK beschrieben sind. Sie müssen den Zweck des Prozessmanagements und die damit verbundenen Vorteile verstehen Stellen Sie die Organisation. Alternativ kann eine Organisation, die ihre Business by Process kennt die Vorteile und muss lediglich einen Prozess analysieren.
Bewertung des Prozessreifegrads Ihres Unternehmens
Es gibt fünf Stufen des Prozessreifegrads von Stufe 1 (minimaler Reifegrad) bis Stufe 5 (Spitzenreife). Es gibt auch die Ebene 0, die angibt, dass die Prozessabbildung für diese Aktivität noch nicht begonnen hat.
- Ebene 0 – Dies gilt für Szenarien, in denen der Prozess noch nicht dokumentiert ist. In dieser Phase beginnen Sie am besten mit der Aufzeichnung, wie Ihre Prozesse derzeit ausgeführt werden. Dies erfordert eine strenge Aufsicht, um sicherzustellen, dass Sie die Aktivitäten vollständig verstehen und alle Details auf dem Tisch liegen.
- Stufe 1 – Zu diesem Zeitpunkt des Reifegrads der Prozesse wurde die Aktivität dokumentiert und genehmigt. Da die Dokumentation aber gerade erst stattgefunden hat, gibt es Zweifel, ob der Prozess so konsequent und von allen durchgeführt wird.
- Stufe 2 – Auf diesem Reifegrad des Prozesses wird die Dokumentation bereitgestellt, aber es gibt immer noch Zweifel an Inkonsistenzen. Insbesondere kann es sein, dass der Prozess nicht an allen Standorten korrekt eingerichtet oder von allen Mitarbeitern perfekt verstanden wird. Dies würde bedeuten, dass die Dokumentation Variationen in Ort oder Umständen nicht berücksichtigt.
- Stufe 3 – Zu diesem Zeitpunkt ist die Bereitstellung auf ganzer Linie völlig konsistent. Alle Variationen werden berücksichtigt und Prozesse greifen nahtlos ineinander. Dies führt zu einer viel größeren Konsistenz und Kommunikation im gesamten Unternehmen.
- Stufe 4 – Dem Prozess werden nun konkrete, erreichbare Ziele gesetzt, z. B. Zeitpläne, Kundenzufriedenheit und Kosten. Diese Metriken werden mit Hilfe von kundenspezifischer Software und Prozessmanagement-Plattformen gemessen.
- Stufe 5 – Die Methoden, wie diese Ziele erreicht werden, werden eingehend analysiert, um Bereiche mit Verbesserungspotenzial zu identifizieren. Die Erfolgskennzahlen werden nicht nur konsequent eingehalten, sondern werden auch immer enger, da das Team effizienter und effektiver wird.
Weitere Ressourcen:
- Lesen Sie, wie Sie den Prozessreifegrad Ihres Unternehmens beurteilen können
- Gemeinsamer Wissensbestand für Geschäftsprozessmanagement (BPM CBOK, 2009), Der Verband der Fachleute für Geschäftsprozessmanagement
Verwandte Links:
Erfahren Sie mehr über verschiedene Begriffe zur Prozessverbesserung in unserem BPM-Glossar.