Prozessleistungs-Prozess
Die Prozessleistungs-Prozess ist die formelle, geplante Überwachung der Prozessausführung und die Verfolgung der Ergebnisse, um die Effektivität und Effizienz des Prozesses zu bestimmen. Diese Praxis beinhaltet die Definition und Verwendung von Key Performance Indicators (KPIs), um zu bewerten, wie gut ein Prozess funktioniert, Bereiche mit Verbesserungspotenzial zu identifizieren und sicherzustellen, dass er mit den Unternehmenszielen übereinstimmt. Die Prozessleistungs-Prozess ist eine entscheidende Komponente des Business Process Management (BPM) und ist integraler Bestandteil der Erreichung von Operational Excellence.
Verstehen der Prozessleistungs-Prozess
Definition: PPM ist ein entscheidender Aspekt des Business Process Management (BPM), der die formelle und geplante Überwachung der Prozessausführung beinhaltet. Es umfasst die systematische Verfolgung von Ergebnissen, um die Effektivität und Effizienz eines bestimmten Prozesses zu bewerten.
Wesentliche Aspekte der Prozessleistungs-Prozess
1. Einfluss auf die Entscheidungsfindung: Die aus der Messung der Prozessleistung gewonnenen Informationen dienen als Grundlage für fundierte Entscheidungen. Unternehmen nutzen diese Daten, um bestehende Prozesse zu verbessern, veraltete Prozesse abzuschaffen oder neue Prozesse einzuführen, die auf strategische Ziele ausgerichtet sind.
2. Umfassende Messthemen: Hier werden verschiedene wesentliche Themen behandelt, darunter die Definition der wichtigsten Prozessleistungskennzahlen, das Verständnis der Bedeutung und des Nutzens der Leistungsmessung sowie Methoden zur Überwachung und Steuerung des Betriebs.
3. Ausrichtung an strategischen Zielen: Ein wichtiger Schwerpunkt ist die Ausrichtung der Geschäftsprozesse auf die Unternehmensleistung, um die Übereinstimmung mit den übergeordneten strategischen Zielen zu gewährleisten. Diese Ausrichtung verbessert die Effizienz der gesamten Organisation.
4. Was soll gemessen werden: Die Entscheidung, welche Aspekte gemessen werden sollen, ist ein entscheidender Faktor bei der Leistungsmessung. Es geht darum, wichtige Leistungsindikatoren (KPIs) zu ermitteln, die aussagekräftige Einblicke in den Zustand und die Effizienz der zu bewertenden Prozesse bieten.
5. Messmethoden: Die für die Messung verwendete Methodik ist entscheidend. Diese Methode erforscht verschiedene Messmethoden und nutzt Werkzeuge wie Modellierung und Simulation, um ein umfassendes Verständnis der Prozessdynamik zu erlangen.
6. Entscheidungsunterstützung: Prozesseigner und -manager erhalten wertvolle Entscheidungsunterstützung durch die Erkenntnisse, die durch die gemessene Leistung gewonnen werden. Diese Unterstützung hilft bei der Verfeinerung von Strategien, der Optimierung von Prozessen und der Gewährleistung kontinuierlicher Verbesserungen.
7. Überlegungen zum Erfolg: Erfolg erfordert sorgfältige Überlegungen. Unternehmen müssen den dynamischen Charakter von Geschäftsprozessen, die Anpassungsfähigkeit an Veränderungen und das Engagement für kontinuierliche Verbesserungen berücksichtigen.
Moderne Metriken
Eine gute Prozessmessung gleicht Geschwindigkeit, Qualität, Zuverlässigkeit, Kosten und Kundennutzen aus. Verwenden Sie einen kleinen, stabilen Satz, der zu Ihren Zielen und Ihrem Kontext passt. Bevorzugen Sie Verteilungen (z. B. 50./85./95. Perzentil) gegenüber einfachen Durchschnittswerten und definieren Sie Start- und Endpunkte für jede Metrik eindeutig.
- Delivery Flow (Software + Produkt)
- Bereitstellungshäufigkeit (DF) – Wie oft Sie Änderungen veröffentlichen. Höher ist besser (bis die Stabilität leidet).
- Vorlaufzeit für Änderungen (LTC) – Commit → Produktionszeit. Nach Perzentilen verfolgen.
- Änderungsfehlerrate (CFR) – % der Releases, die Vorfälle/Rollbacks verursachen. Niedriger ist besser.
- Zeit bis zur Wiederherstellung des Dienstes (TTR) – Start des Produktionsvorfalls → Wiederherstellung des Dienstes.
- Flow Time – Vom Start bis zum Abschluss verstrichene Zeit pro Element (einschließlich Wartezeit).
- Flow Velocity – Abgeschlossene Elemente pro Zeitraum (nach Typ: Feature/Defekt/Risiko/Schuld).
- Flow Efficiency – Touch Time ÷ Flow Time. Hebt Wartezeitverschwendung hervor.
- Flow Load – WIP über die Wertschöpfungskette. Hohe Auslastung sagt Verzögerungen voraus.
- Flow Distribution – Mischung von Arbeitsarten. Verhindert, dass sich Wertströme nur auf Defekte oder technische Schulden konzentrieren.
- Cross-functional process health (operations & service)
- Vorlaufzeit – Kundenanfrage → Erfüllung.
- Zykluszeit / Touch Time – Aktive Arbeitszeit (ohne Wartezeit).
- Wartezeit in der Warteschlange % – Wartezeit ÷ Vorlaufzeit.
- Durchsatz – Abgeschlossene Fälle pro Zeitraum.
- WIP & Aging WIP – Elemente in Bearbeitung; Tage seit Beginn pro Element.
- Pünktlicher Abschluss / SLA-Erfüllung – % innerhalb der vereinbarten Zeit geliefert.
- Übergaben pro Fall – Anzahl der Verantwortungsübergänge.
- Nacharbeitsrate / First-Pass Yield (FPY) – Nacharbeitsrate %; FPY = gute Ausgabe ÷ Gesamtausgabe.
- Quality & risk
- Right-First-Time (RFT) – Ausgaben, die keine Korrekturen benötigen.
- Defektdichte / Fehlerrate – Defekte pro Einheit (z. B. pro 1k Transaktionen oder LOC).
- Escaped Defect Rate – Defekte, die nach Freigabe/Übergabe gefunden wurden.
- Audit Nonconformance Rate – Ergebnisse pro Audit oder pro Prozess.
- Cost of Poor Quality (COPQ) – Nacharbeit + Ausschuss + Garantie + Strafen.
- Reliability & resilience
- MTTR / MTTD – Mittlere Zeit bis zur Wiederherstellung / Erkennung von Vorfällen.
- Verfügbarkeit / Uptime – (Gesamtzeit − Ausfallzeit) ÷ Gesamtzeit.
- Incident Rate – Vorfälle pro 1k Transaktionen oder pro Monat.
- Release Success Rate – 1 − CFR.
- Customer & value
- NPS / CSAT / CES – Loyalität, Zufriedenheit, Aufwand.
- Time to First Value (TTFV) – Start → erstes sinnvolles Ergebnis für den Kunden.
- Repeat Contact Rate – % der Fälle, die >1 Kontakt benötigen.
- Churn / Retention – Kundenverlust/-bindung über Zeitraum.
- Value Realization Rate – Tatsächlich realisierte Vorteile ÷ zugesagte Vorteile.
- Cost & efficiency
- Kosten pro Fall / Transaktion – Gesamtkosten ÷ Fälle.
- Labor Content % – Menschliche Bearbeitungszeit ÷ Gesamtzeit.
- Automation Coverage % – Schritte oder Volumen, die durch Automatisierung abgedeckt werden.
- Utilization % / Overtime % – Kapazitätsauslastung und Belastungsindikatoren.
- Takt Time vs. Cycle Time – Nachfragegesteuertes Ziel vs. tatsächliche Ausführung.
- Inventory Turns / Backlog Age – Flow- und Akkumulationssignale (wo zutreffend).
Weitere Ressourcen und Bewertungsinstrumente:
- So beurteilen Sie die Prozessreife Ihres Unternehmens: Für einen tieferen Einblick in die Beurteilung der Reife Ihrer Geschäftsprozesse erkunden Sie unsere zusätzliche Ressource, die praktische Einblicke und Werkzeuge bietet.
- Business Prozess Management Common Body of Knowledge (BPM CBOK 4.0, 2019), The Association of Business Prozess Management Professionals.
Verwandte Links:
FAQ
Es ist eine geplante und formelle Praxis der Überwachung der Prozessausführung und der Verfolgung der Ergebnisse, um zu bestimmen, wie effektiv und effizient ein Prozess ist.
Es beinhaltet die Definition und Verwendung von Key Performance Indicators (KPIs), um zu beurteilen, wie gut ein Prozess funktioniert.
Die daraus gewonnenen Informationen dienen als Grundlage für fundierte Entscheidungen und helfen Unternehmen, bestehende Prozesse zu verbessern, veraltete Prozesse auszusortieren oder neue einzuführen.
Erfahren Sie mehr über verschiedene Begriffe zur Prozessverbesserung in unserem BPM-Glossar.