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Prozessgestaltung

Prozessdesign ist die Disziplin der Abbildung von Prozessabläufen.

Es beinhaltet die Erstellung von Spezifikationen für neue und geänderte Geschäftsprozesse im Kontext von Geschäftszielen, Prozessleistungszielen, Workflows, Geschäftsanwendungen, Technologieplattformen, Datenressourcen, Finanz- und Betriebskontrollen sowie der Integration mit anderen internen und externen Prozessen. Sowohl ein alogisches Design (welche Aktivitäten ausgeführt werden) als auch ein physisches Design (wie die Aktivitäten ausgeführt werden) sind als Ergebnisse enthalten.


Wichtige Komponenten

  1. Ausrichtung auf die Unternehmensziele:
    • Die Prozessgestaltung ist eng mit den allgemeinen Unternehmenszielen verknüpft. Es stellt sicher, dass jeder Aspekt des entworfenen Prozesses direkt zur Erreichung dieser Ziele beiträgt.
  2. Definition von Leistungszielen:
    • Es werden klare Spezifikationen für die Leistungsziele des Prozesses festgelegt. Dazu gehören Effizienzmaßnahmen, Qualitätsstandards und andere wichtige Leistungsindikatoren, die für den Erfolg des Unternehmens entscheidend sind.
  3. Workflow-Optimierung:
    • In der Entwurfsphase liegt der Schwerpunkt auf der Optimierung der Arbeitsabläufe. Dabei wird die Abfolge der Aktivitäten gestrafft, um Redundanzen zu beseitigen und die Effizienz des Gesamtprozesses zu verbessern.
  4. Überlegungen zu Technologie und Integration:
    • Bei der Prozessgestaltung werden Technologieplattformen und die nahtlose Integration mit anderen Prozessen berücksichtigt. Dadurch wird sichergestellt, dass die entwickelten Prozesse mit der technologischen Infrastruktur des Unternehmens übereinstimmen.
  5. Nutzung der Datenressourcen:
    • Die effiziente Nutzung von Datenressourcen ist ein wichtiger Aspekt der Prozessgestaltung. Dabei wird festgelegt, wie die Daten im Rahmen der geplanten Prozesse erfasst, verarbeitet, gespeichert und genutzt werden.
  6. Finanzielle und betriebliche Kontrollen:
    • Die Konzeptionsphase umfasst die Einrichtung robuster finanzieller und operativer Kontrollen. Dadurch wird sichergestellt, dass die Prozesse nicht nur effizient sind, sondern auch die finanziellen und betrieblichen Standards einhalten.
  7. Logische und physische Designleistungen:
    • Das Prozessdesign umfasst sowohl logische als auch physische Designleistungen. Der logische Entwurf umreißt die auszuführenden Aktivitäten, während der physische Entwurf detailliert beschreibt, wie diese Aktivitäten ausgeführt werden.

Deliverables des Prozessdesigns

  1. Logisches Design:
    • Gibt die Aktivitäten an, die innerhalb des Prozesses durchgeführt werden sollen. Es bietet einen konzeptionellen Rahmen für das Verständnis der Abfolge und der gegenseitigen Abhängigkeiten von Aufgaben.
  2. Physikalisches Design:
    • Beschreibt, wie die Aktivitäten ausgeführt werden. Es umfasst die praktischen Aspekte der Implementierung und beschreibt die Werkzeuge, Technologien und Methoden, die zur Durchführung der einzelnen Aktivitäten verwendet werden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Prozessdesign eine umfassende Disziplin ist, die über die Abbildung von Prozessabläufen hinausgeht. Es integriert Geschäftsziele, Leistungsziele, Arbeitsabläufe, technologische Überlegungen und Kontrollen, um einen robusten Rahmen für effiziente und effektive Geschäftsprozesse zu schaffen. Sowohl das logische als auch das physische Design gewährleisten einen ganzheitlichen Ansatz für die Gestaltung von Prozessen, die zum Gesamterfolg des Unternehmens beitragen.

Weitere Ressourcen:

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